Versprochen, hier ist Richter zum Dritten und zum -vorerst – letzten Mal: Über den Umweg von Hannelore Kraft. Nomen est Omen: Auf mich wirkte die NRW-Chefin recht tatkräftig und bodenständig hier auf dem Landes-Empfang zur Berlinale 2012- und ihr haben wir ein weiteres Richter-Highlight mit zu verdanken. Als größtes filmförderndes Bundesland hatte Düsseldorf Geld in das empfehlenswerte Film-Porträt Gerhard Richter-Painting(aus 2011)gesteckt. Die Kamera ist nah dran, wenn Richter (bei dem Allrounder und bekannt auch fürBanales hat sogar eine Klorolle,1965 Öl auf Leinwand, einen dramatischen Kunst-Charme) entwirft, malt und übermalt. Und wenn er ansetzt und mit seinen Riesenrakeln über die noch feuchte Ölfarbe wischt. Die großen abstrakten Arbeiten passieren so der Zufall wills. 101 Minuten lässt sich der zur Zeit teuerste Maler der Welt in die Maltöpfe gucken und weiß manchmal nicht:ob das Bild schon fertig ist … Echt ist es allemal.