Hallöchen- das war Martin Kippenberger

Kunst März 2, 2012

„Hallöchen“. So ging Martin Kippenberger auf Menschen zu. Die kleine Schwester Susanne stellte ihre Biografie über den großen Bruder und großen deutschen Künstler (1953 – 1997)jetzt aktuell auf Englisch vor: Dort wurde dann aus Hallöchen – the little Hallo. Bei der Lesung im Deutschen Guggenheim Museum, Berlin.
Die Übersetzung ist nur konsequent, war doch Kippenberger Zeit seines Lebens im Ausland insbesondere in Amerika mehr beachtet als zuhause.
Wir teilten uns damals eine Wohnung mit seiner Freundin Inka („die wohl stabilste Beziehung überhaupt,“ so Susanne), meiner besten Freundin Inga – und ich. Mitte der Siebziger war „Kippi“ ein spitzbübischer, spöttischer Kindskopf- noch ohne Erfolg. Die Satire und auch sein genialer Sprachwitz fand sich in seinen Arbeiten wieder, die er international ausstellte: Ob die ans Kreuz „genagelten“ Frösche (im Berliner Museum“Hamburger Bahnhof“), das Selbstporträt mit umgehängtem Schild „Bitte nicht nach Hause schicken“. Oder auch der Stempel, den Susanne meinem von ihr signierten, sehr lesenswerten Buch „Kippenberger- Der Künstler und seine Familien“ aufdrückte: „Bei Nichtgefallen Gefühle zurück. MK“

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