zwei möpse für die fantasie

Kunst Oktober 13, 2009

hunde ,die bellen,beißen nicht .meine möpse bellen nicht einmal. sie hocken einfach nur da und blicken unentwegt nach oben, so als ob es bald würste regnen wird. zwar in originalgröße sind sie ganz in goldiger schönheit erstarrt.
ob tot oder lebendig- möpse treten wenigstens zu zweit auf.
bei ottmar hörl sogar in serie. genauer 120 möpse wurden teil einer riesigen installation des künstlers und
professors für bildende kunst in nürnberg.auf www.ottmarhoerl.de heisst es:“er(der mops) ist in seiner existenz das spiegelbild von exzentrik, eines charakters oder einer lebensform, welche das unmittelbar mit dem stichwort „hund“ verbundene ad absurdum führt.“ zwei dieser wunderbaren exzentrikern sind jetzt meine (copyright hörl,wertheim, ohne halsbänder) PICT1615
auch loriot,mehrfachbesitzer von lebend exemplaren sinniert über die eigene lebensform:“ein leben ohne möpse ist möglich,aber nicht lebenswert.“
und zum schluss ein gedicht von dem experimentellen lyriker ernst jandl. „Ottos Mops“ erzählt eine geschichte zwischen herrchen und hund, die mit nur einem vokal, dem „o“, auskommt:

ottos mops
ottos mops trotzt
otto: fort mops fort
ottos mops hopst fort
otto: soso
otto holt koks
otto holt obst
otto horcht
otto: mops mops
otto hofft
ottos mops klopft
otto: komm mops komm
ottos mops kommt
ottos mops kotzt
otto: ogottogott

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