Das war ein schwerer Fehler, der mir leid tut, so wörtlich der zurückgetretene Bundes-Präsident Christian Wulff über seinen Anruf beim Bild-Chef Kai Dieckmann, in dem er einen ihn entlarvenden Artikel für den nächsten Tag verhindern wollte qua seines höchsten Amtes. Seine Entschuldigung konnte ihn nicht retten.
Künstler Clemens von Wedel kannte auch kein Pardon und hat das vergangene Jahr genutzt, um selbst fast manisch die Wut von Wulff Wort für Wort in sechs Bildern zu malen. In der Berliner Denkerei fand die Vernissage statt und damit Premiere der Veröffentlichung des gesamten Wulff Textes. Gastgeber und Kulturpsychologe Bazon Brock überschrieb den Abend so: Clemens Graf von Wedel gegen Bundespräsident Christian Wulff von Großburgwedel. Der Ausgang ist bekannt – die Pressefreiheit bleibt gewahrt auch für die Bildzeitung. Das Wort Bildzeitung erscheint auf Wedels bunten Wort-Tafeln in unschuldigem Weiß …