hanns-christian kaiser : der sand-mann

Kunst Februar 21, 2010

er hat auf sand gebaut und ist keineswegs gescheitert. wahrscheinlich weil hanns-christian kaiser weiss,wie eigensinnig sand ist. der verhält sich weder wie eine flüssigkeit noch wie ein fester stoff – eben eigen.
und so nimmt der künstler und bildhauer, 40, eine handvoll davon und wirft es auf seine farbgetränkte leinwand und überläßt es den körner, sich selbst zu ordnen. wie kleine wanderdünen,die nur von der trocknenden farbe gestoppt werden.größer als staub kleiner als kieselsteine finden sich die partikel zu einer schöpfung zurecht.nicht jedes ist in den augen von kaiser (geboren in karlsruhe) ein großer wurf.manchmal braucht es bis zu 40 ent-würfen bevor er die leicht erhabenen strukturen als gelungen empfindet.
derartige arbeiten sind zur zeit in der werbeagentur ledavi (leonardo da vinci) in den ehemaligen räumen der heinrich-böll-stiftung hoch über berlin /den hackischen höfen zu sehen.
kurator der exklusiven Ausstellung mark robinow,derzeit auf ibiza lebend, hat dazu schwarz-weiss-fotos von frank worth kombiniert.erst posthum war es möglich seine teils intimen porträts von hollywoodgrößen wie marilyn monroe,james dean oder elisabeth taylor zu veröffentichen: „worth hatte das geheimnis seines grandiosen fotowerkes nie preisgegeben,ein leben in bescheidenheit vorgezogen.sein werk wächst um diese tatsache.“
zwei künstler aus zwei verschiedenen welten,die auf wundersame weise harmonieren…
(voranmeldung über: mark@robinow.es)
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