erst hatte die mecker-journaille das wort. gleich am nächsten tag zerriss sich die sz bis zur faz das maul über die gala „cinema for peace“ ,dem erklärten gesellschaftlichen höhepunkt der filmberlinale im februar, wo die welt des films mit humanitärem engagement zusammenkommen.
das feuilleton mäkelte herum an „atemberaubenden Roben“ wie auf einem „kostümball“ ,puffärmel und geschlitztes über viel silikon“ wurde mit röntgenblick entdeckt.
leonardo di caprio, einem der prominentesten laudatoren (zusammen mit michail gorbatchow ) wurde schlechtes benehmen attestiert.hatte er doch seiner mutter – und dass an ihrem 65. geburtstag(!) – den ganzen abend den rücken zugedreht. (sorrry,die bühne war in seiner blickrichtung,die mutter dahinter platziert).
aber auch mutter irmelin bekam ihr fett ab (kleid zu eng und zu kurz!)und irgendwas war auch falsch an leos freundin bar rafaeli…nur ganz nebenbei wurde auch noch der gute zweck,sprich: die engagierten zu prämierenden filme, erwähnt.
ich war übrigens auch da. und ganz im gegensatz zu anderen hatte ich den abend sehr genossen, dabei ohne schlechtes gewissen sehr gut gegessen und konnte mich sogar auch an den schönen roben erfreuen. leonardo di caprio fand ich eher sympathisch, als er das geburstagsständchen für seine mutter per handy filmte.es sang der saal und die prominenten von bob geldof,über catherine deneuve bis zu sir christopher lee.
das wiederum wurde ihm von anderer stelle als publikums-anbiedernde familientümelei ausgelegt.oh,mann!
ich lass jetzt einfach mal zahlen sprechen.in den letzten drei jahren kamen drei millionen euro dank cinema for peace zusammen.auch dank leonardo di caprio, der übrigens für seine haiti-hilfe gleich nochmal eine million zusammenbrachte…
nicht nur an diesem schönen abend auch in dem neuen scorsese- film „shutter island“ spielt di caprio die hauptrolle…