Sie war die Erste, die sich einfach mal selbst beworben hat – beim Artists in Residence-Programm, lacht Hotelier und Kunstmäzen Florian Werner, der vor vier Jahren
die Kunst-Förderung für Nachwuchskünstler im Hospiz Hotel am Arlberg kreierte. Es hat sich gelohnt für die in Starnberg geborene Wahl-Berlinerin: Ida-Marie Corell erhielt den Hospiz-Kunstpreis 2013, dotiert mit 2000 EUR, ein Kunstbuch, das während ihres Aufenthaltes in St. Christoph entstanden ist und dazu dort eine eigene Ausstellung. Dafür fotografierte die 29jährige ihre Selbst-Inszenierungen – immer im Kontext mit dem alpenländischen Hospiz-Hotel: Ida als heidigleiche Kellnerin oder Rezeptionistin mit Flechtfrisur im Dirndl, Ida schneeessend vor dem Haus oder milchtrinkend von einer pinken Alpenkuh. (Eine Referenz an die fotografischen Rollenspiele der US-Künstlerin Cindy Sherman?)
Dazu die feinen Collagen von der Multimediakünstlerin Corell, die wiederum mit den typischen Insignien einer Bergidylle scheinbar harmlos spielt …
Die Ausstellung im 5-Sterne Hospiz Hotel am Arlberg läuft bis April 2014 genauso lange wie die Skilifte direkt vorm Haus in (fast schneesicheren) herrlichen 1800 Höhenmetern. Und ansonsten gäbe es hier natürlich auch noch KUNST-Schnee. www.arlberghospiz.at
Morfeuz GainMoney sagte am Februar 16, 2014
Sehr schöner blog, Schöne Farben und texte, ich komme hier gerne wider, schau auch mal bei mir vorbei